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Pfingstmontag 20. Mai in Stockstadt

Beseelt, ergriffen und erfreut zeigten sich die Gläubigen, die zum gemeinsamen pfingstlichen Aufbruch im Gottesdienst zusammengekommen waren, am sogenannten Gründungsdatum der Kirche, das wir an Pfingsten feiern.

Bereits zum 7. Mal fand dieser gemeinsame Aufbruchgottesdienst am Pfingstmontag statt; in diesem Jahr in der Rosenkranzkirche in Stockstadt.

Pfarrer und Gemeindereferentinnen aller drei Gemeinden haben zusammen mit den ehrenamtlichen Frauen und Männern (Beauftragte für Wort-Gottes-Feiern) und den vielen Menschen, die gekommen waren, diesen inspirierenden Gottesdienst interaktiv und mit einem geänderten Liturgieablauf, gefeiert.

„Du bist auserwählt,- Gottes Segen begleite DICH auf Deinem Weg.“ Dieses Motto des Gottesdienstes kann unser Leben prägen. Es sagt dir, hör genau(er) hin, lass Dich berühren von den Worten, vom Heiligen Geist, der die Mauern niederreißt, die wir Menschen aufgrund von Religionen, Kulturen, Glaube und Erbe aufgestellt haben. Lass dich stärken durch das Wort, das wir hören und das Brot, das wir gemeinsam teilen, miteinander und füreinander. Gib selbst Antwort! Möchtest Du den Auftrag Jesu annehmen und Menschlichkeit, Freude, Trost, Vergebung, Liebe und Frieden in die Welt tragen?

Unter der kompetenten Leitung von Angela Jansen hat der Gemeindeverbindende Pfingstchor, der sich aus allen drei Gemeinden in großer Zahl zusammengefunden hat, die Anwesenden mit den pfingstlichen Liedern zum Mitsingen motoviert und hocherfreut.

„Gemeinsam den Aufbruch wagen,
miteinander Sehnsucht spüren,
die gute Nachricht weiter tragen
und das Ziel nicht aus dem Blick verlieren.“

Jeder und jedem wurde zum Ende des Gottesdienstes der ganz persönliche Segen zuteil. Bei der anschließenden Begegnung auf dem Kirchplatz, mit Getränken und kleinen Snacks, zeigten sich alle Gottesdienstbesucherinnen und -besucher dankbar und berührt.

Die Pfingstbotschaft handelt von der überraschenden Erfahrung, dass Menschen trotz unterschiedlicher Sprachen einander verstehen, dass Ratlosigkeit und Hilflosigkeit sich wandeln können in eine stimulierende Kraft, die an Dynamik nicht zu übertreffen ist, dass Verständigung möglich ist, wo sie unmöglich erscheint. Diese Schlüsselerfahrung der Ur-Christen wurde 2000 Jahre lang immer weitergegeben. Das ist die „Gute Nachricht“, die „Frohe Botschaft“ von Pfingsten.

Das lodernde Feuer in der Feuerschale vor dem Altar würde umsonst gebrannt haben, wenn wir uns nicht auch im Herzen entflammen ließen. Den guten Geist von Pfingsten brauchen wir heute, wenn wir uns nicht nur auf Reformprozesse verlassen sondern selbst zur Hoffnung werden für andere. Es braucht Christinnen und Christen, die auch heute noch selbstbewusst wissen, was sie am Christentum schätzen und was sie weitergeben möchten.

Dieser gemeinsame Aufbruchgottesdienst mit Blick über den eigenen Kirchturm hinaus, war für alle Anwesenden ein Geschenk. Gemeinsam den Aufbruch wagen – miteinander Sehnsucht spüren. Komm Heiliger Geist – entzünde in uns das Feuer deiner Liebe.

 

Angela Adler

 

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