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Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan - Freunde Gottes und Freunde der Menschen

 

Freunde Gottes und Freunde der Menschen,

das sind Menschen, die wir Originale nennen,

die wir als Vorbilder verehren und schätzen,

zu denen wir fragend und dankbar aufschauen.

 

Freunde Gottes und Freunde der Menschen,

das sind Kämpfer- und Frohnaturen,

Menschen, die Farbe und Licht ins Spiel bringen,

Frauen und Männer, die leidenschaftlich leben.

 

Freunde Gottes und Freunde der Menschen,

das sind Menschen, durch die es anderen leichter

fällt, über das Geheimnis Gottes zu staunen und

uns zu wundern über seine unerschöpflichen Wege.

 

Freunde Gottes und Freunde der Menschen,

das sind die gestandenen Gestalten, die den Mut hatten,

gegen den Strom zu schwimmen und eigene Wege zu wagen

und so Zeichen gesetzt und Spuren hinterlassen haben.

 

Freunde Gottes und Freunde der Menschen,

das sind die manchmal Unscheinbaren und Stillen,

aber auch die nicht immer Braven, sondern Widerständigen

um der Menschen, der Liebe und Gottes willen.

 

Was und wie Paul Weismantel über die Heiligen unserer Kirche schreibt, gilt auch für unsere lokalen Glaubensboten Kilian, Kolonat und Totnan, die sich im 7. Jahrhundert auf den beschwerlichen Weg von Irland nach Franken gemacht haben, um hier Menschen für den Glauben an Jesus zu gewinnen. Mit unserer ganzen Diözese schauen wir Jahr für Jahr rund um ihren Gedenktag am 8. Juli auf diese überzeugten und überzeugenden Glaubenszeugen, die für die Sache Jesu den Kopf hingehalten haben, ja denen es den Kopf gekostet hat, und denen wir den christlichen Glauben in unserer Gegend verdanken. Lassen wir uns von ihnen ermuntern und ermutigen, hier und heute in aller Buntheit und Vielfalt mit unseren je eigenen Gaben und Begabungen den Glauben zu leben und in der Spur unserer Frankenheiligen auch als Freunde und Freundinnen Gottes und der Menschen unseren Weg glaubwürdig und liebenswürdig zu gehen, damit es auch bisweilen dem einen oder der anderen, die mit uns leben, „leichter fällt, über das Geheimnis Gottes zu staunen und sich zu wundern über seine unerschöpflichen Wege.“

 

Heribert Kaufmann

 

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