Teamerweiterung nach der Fußball-EM
Fast in der Größenordnung einer Fußballmannschaft wurde das Team der Kleinostheimer Ministranten und Ministrantinnen erweitert. Sieben Mädchen und drei Buben bekannten sich im sonntäglichen Gottesdienst erstmals zu ihrem Ministrantendienst.
Mit einem lauten, gemeinschaftlichem, dreimaligen ‚JA‘ bestätigten Adriana, Adrian, Emilia, Eva, Johanna, Johannes, Leana, Matthias, Mia und Tilda ihren Dienst als ‚Freunde und Freundinnen von Jesus‘. In sechs Treffen in den letzten Wochen, parallel zur Fußballeuropameisterschaft, hatten sie sich vorbereitet. Die Oberministranten und Oberministrant- innen Augustin, Elena, Marie und Paula hatten sie trainiert und dabei für ‚Laufwege, Standardsituationen und Teamfähigkeit‘ am Altar fit gemacht. Pfarrer Kaufmann deutete diese Teamerweiterung von 10 Kindern, dass es mit der ‚Sache Jesu weitergeht‘ und wertschätzte in seiner treffenden, motivierenden Ansprache und Predigt vor allem auch die Unterstützung in den Familien der Kinder, die sich für diesen Dienst begeistert haben. Mit dem Trikot in Form der Ministrantengewänder und einer Ministranten-Medaille, die überreicht wurde, gibt es sichtbare Zeichen, dass die Kinder jetzt zum ‚Team Jesu‘ gehören.
Heribert Kaufmann hob den Dienst von Ministranten und Ministrantinnen auch hervor, als ein wichtiges Beispiel für Gemeinsinn und gemeinsamen Dienst in der Gesellschaft. ‚Schätzen und anerkennen wir diesen Dienst‘, ermutigte er die Gemeinde. Dies hatte auch der Bundestrainer Nagelsmann nach der EM beschworen, wie er erinnerte.
Beeindruckend trugen die Kinder 10 Fürbitten vor, in denen auch der Fußball und seine Fankultur die Brücke in unser Leben und zum Glauben bildete. Die Fahne stand als Symbol, dass Christen den Mut aufbringen, ihren Glauben auch öffentlich zu bekennen. Der Fanschal als Hinweis für ansteckende Begeisterung in unserer Gemeinde. Die ‚gelbe Karte‘ als Zeichen für fairen Umgang miteinander und Achtung vor jedem Menschen. Die Schiedsrichterpfeife als Signal für die Chance auf einen Neuanfang, um nur vier wunderbare Beispiele zu nennen.
Im persönlichen Gespräch nach dem Gottesdienst gaben die Kinder noch Einblick in ihre individuelle Motivation für den Ministranten und Ministrantinnendienst. Dabei war die Aussicht auf das Zeltlager genauso ein Motivationsgrund, wie ‚weil wir schöne Sachen machen‘. Prämien gehören eben nicht nur im Fußball dazu. Andere wollen aber auch einfach ‚dem Pfarrer helfen‘. Der freut sich darüber und sieht vor allem optimistisch in die Zukunft: ‚So lange es diese Ministranten und Ministrantinnen gibt, ist mir vor der Zukunft in der Gemeinde Sankt Laurentius nicht bange.‘ Recht hat er!
Im Anschluss fand die alljährliche Fahrzeugsegnung, zu Ferienbeginn, auf dem Kirchplatz statt.
Manfred Fleckenstein